Zur Zeit noch im Test, aber mehr oder weniger fertig: Derived Metrics.
Derived Metrics sind der spektakulärste Teil eines grösseren Projektes. Die komplette Architektur hinter Metriken (calculated oder nicht) wird geändert, inklusive Management und Dialoge.
Da das noch nicht live ist, möchte ich nur auf zwei Aspekte ganz kurz eingehen. Wenn es dann soweit ist, verdienen beide jeweils einen Artikel.
Einfach Geordnet
Jeder hier weiss, wie sehr ich auf „keep it simple“ herumreite. Analytics hat nach all den Jahren immer noch das grundlegende Problem, dass Aussenstehende keine Ahnung haben, wovon wir reden. Wir selber sitzen in unserer Filterbubble (das ist ja ganz normal, macht jede Branche so) und fragen uns, was wir tun können.
Ich bin ja der Meinung, dass „Dinge so einfach machen wie es geht“ eine grosse Rolle spielt. Was einfacher zu verstehen ist, wird auch eher benutzt.
Die neuen Metriken kann man mit Tags versehen, sinnvollerweise z.B. nach Teams.
Beispiel: Alle für die Kollegen von SEM relevanten Metriken kann man mit dem Tag „SEM“ versehen.
Im neuen Metrikselektor kann ein Benutzer nach Tags filtern, die SEM-Kollegen können also auf „SEM“ filtern und sehen dann nur noch die für sie sinnvollen bzw. getaggten Metriken.
Weniger Auswahl == weniger Verwirrung
Darüberhinaus kann man Metriken in Zukunft eine richtige Beschreibung geben!
Im Idealfall sollte man nur solche Metriken global freigeben, die eine wirklich gute Beschreibung haben, will sagen eine die 3 Fragen beantwortet:
- Was bedeutet die Metrik?
- Wo sollte die Metrik eingesetzt werden?
- Wo sollte sie nicht eingesetzt werden?
Tip: „Page Views/Visits“ ist keine gute Beschreibung! Und sie ist auch überflüssig, denn die Formel hinter einer Metrik wird in Zukunft angezeigt werden.
Segmentierte Metriken
Der zweite Aspekt hat mit Segmenten zu tun.
Oft hätte man gerne von einer Metrik eine etwas „spezifischere Version“. Beispiel: Neben der „Visits“ Metrik könnte auch die „Kunden Visits“ Metrik interessant sein, also die Anzahl der Visits, wenn man nur das Segment „Kunden“ betrachtet.
Man konnte schon lange in Analytics Segmente vergleichen, interessanter ist aber oft, die Metriken nebeneinander darzustellen. Auch das ging in Ad Hoc schon länger, es wird aber in Zukunft auch in Analytics möglich sein.
Meine Erwartung ist, dass „nicht-analytische Benutzer“ mit solch einer Metrik sehr viel mehr anfangen können als mit einem Segmentvergleich.
Man vergleiche „Ja, das ist zweimal der gleiche Report, und das hier ist die gleiche ‚Visits‘ Metrik, aber da sind nur die Leute gezählt, die mal was gekauft haben…“ mit „hier, bitte, der Report“.
Wer viel mit Ad Hoc arbeitet, kennt das schon und kann vermutlich bestätigen, dass zwei Metriken nebeneinander besser verständlich sind als zwei komplette, ansonsten identische Reports, bei denen einer ein Segment drauf hat. Das Konzept muss man ja erstmal verstehen.
Und was auch klasse ist: Man kann solche Metriken kombinieren zu weiteren Metriken, z.B. eine „Ratio of Kunden Visits to Visits“ machen. Auf Produktseiten ist die sicher ganz interessant…
Mehr zu beiden Aspekten, inklusive Screenshots, liefere ich nach, sobald das Feature live geht.
Hi Jan,
was für news! Wird man auch gleich die Settings dazu sehen (wenn man schon die Beschreibung etc. sehen wird)? Wie wird es sich mit den calc. metrics verhalten (owner/copy/share)?
Trotzdem hält sich meine Begeisterung in Grenzen, denn ich kenn Adobe Analytics / Omniture nun lange genug um zu wissen wie der Livegang wieder von statten gehen wird – ich hoffe das passiert ohne größere Kolateralschäden.
Hi Bijan,
Die Session beim Summit war ganz informativ (wenn ich das so sagen darf), ich poste hier den Link, wenn das Recording fertig ist.
Schliesse mich ansonsten Deiner hoffnung an.
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